Facebook, Instagram und TikTok sind schon lange nicht mehr alles. Social Commerce ist nicht aufzuhalten und breitet sich mittlerweile auf alle Social-Media-Kanäle aus. Ein großer Vorteil von Social Media besteht darin, dass die jeweiligen Zielgruppen nicht nur bestens segmentiert, sondern auch aufgeschlossen und interessiert sind. Das macht Social Media zu einem äußerst lukrativen Bereich im Handel.
Social Commerce als Eckpfeiler des E-Commerce
Da Generation Z und Generation Alpha zunehmend höhere Erwartungen an die Omnichannel-Erfahrung stellen, wird Social Commerce in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Wachstumstreiber für Unternehmen werden. Doch was sind die Trends für das Jahr 2022, auf die Unternehmen jetzt achten sollten? Und wie wirken sich diese Trends auf Product-to-Consumer-Strategien (P2C) aus?
1. Für die Generation Alpha wird Social Shopping zur Norm
97 % der befragten Verbraucher der Generation Z gaben an, dass soziale Medien beim Einkaufen die wichtigste Inspirationsquelle seien. Man kann davon ausgehen, dass das bei der Generation Alpha nicht anders sein wird. Die Generation Alpha steht bereits mit einem Bein im Metaverse und Meta-Fashion-Käufe in Spielen wie Fortnite gehören schon fast zum Alltag – man denke nur an die Ankündigung von Balenciaga im letzten Jahr. Für die Generation Z und die Generation Alpha sind digitale Produkte bereits genauso normal wie es physisch greifbare Güter für ihre Eltern oder Großeltern waren. Der wichtigste Faktor für den Social-Commerce-Boom ist die Tatsache, dass die digital aufgewachsenen Generationen mit sozialen Medien vertraut sind und daher großes Vertrauen in sie haben. Social Commerce macht sich dieses Vertrauen zunutze und bietet Verbrauchern das, was sie sich wünschen und wann sie es möchten – das ist das Fundament einer P2C-Strategie.
2. Livestream-Shopping breitet sich von West nach Ost aus
Schätzungen zufolge wird Livestream-Shopping allein dieses Jahr in China Umsätze in Höhe von 480 Mrd. US-Dollar generieren. Ganz abgesehen von den Gründen wird dieser boomende Social-Commerce-Kanal auch auf anderen Märkten florieren, da TikTok, Pinterest, Facebook, Twitter und Instagram entweder neue Kanäle einrichten oder ihre Livestream-Shopping-Aktivitäten ausbauen, um das Interesse der Verbraucher für sich zu nutzen. Die wichtigen Sparten in diesem Bereich sind natürlich Mode, Kosmetik, Fitness und Wohnkultur, doch auch der Heimwerkermarkt zeigt Anzeichen für Wachstum.
Livestream-Shopping bietet Verbrauchern ein digitales Einkaufserlebnis im 3D-Handel mit Echtzeitkontakt zwischen Verbrauchern und Händlern – manchmal sogar direkt mit den Influencern, die sie kennen. Der Erfolg des Livestream-Shoppings unterstreicht die Bedeutung des 3D-Handels als notwendiges Element bei digitalen Transaktionen mit digital-nativen Generationen. Sie möchten ein Einkaufserlebnis wie im stationären Einzelhandel, aber online. Und dass es sich bei vielen der Livestream-Händler um Influencer handelt, denen man bereits folgt, ist ein zusätzlicher Bonus des 3D-Handels.
3. Der 5G-Ausbau wird die Verbrauchererfahrungen in allen Lebensbereichen weiter beeinflussen
Wenn Vertrauen eine der wichtigsten Erklärungen für den Erfolg von Social Commerce ist, dann sind nahtlose Kundenerlebnisse die technische Grundlage für dieses Vertrauen. Die Bereitstellung angereicherter, hochwertiger Produktinhalte oder dynamischer Werbeanzeigen sowohl in unserer Realität als auch in einem erweiterten Realitätsraum ist ein Muss für Verbraucher, die in der Cloud zu Hause sind. Reibungslose Anzeigenerlebnisse und nahtlose Einkaufs- und Bezahlvorgänge sind unerlässlich, um Verkäufe abzuschließen und das Vertrauen der Käufer zu erhalten. Ein Bericht von eMarketer vom April 2021 kam zu der Einschätzung, dass die Nutzer von Augmented Reality allein in den USA von 83 Millionen im Jahr 2020 auf fast 102 Millionen Personen im Jahr 2022 ansteigen wird.
Mit der richtigen P2C-Plattform ist bereits heute eine nahtlose Integration von Produktdaten in Social-Commerce-Plattformen möglich. Die Herausforderung besteht jedoch darin, dies beizubehalten, wenn der Einfluss von Augmented Reality oder vollständiger Meta-Realität auf Social Commerce weiter zunimmt. Der 5G-Ausbau und die weitere Entwicklung werden das Netzwerk selbst zu einer Innovationsplattform machen, auf der weitere Möglichkeiten für E-Commerce und Social Commerce entwickelt werden müssen.
4. Conversational Commerce entwickelt sich schnell parallel zu Social Commerce
Messaging-Apps und Social-Media-Plattformen sind untrennbar miteinander verwoben. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis der so genannte Conversational Commerce und Social Commerce eins werden würden. Conversational Commerce ist zwar nach wie vor ein eigenständiger Kanal, wird aber immer häufiger eingesetzt, um das Social-Commerce-Erlebnis zu ergänzen oder zu verbessern. Omnichannel-Shopping ist weitaus mehr als nur ein leerer Marketingbegriff. Es beschreibt ein Netz aus Berührungspunkten und Nutzerplattformen, über das Verbraucher Ihre Produkte sehen und erleben können. Es ist nur natürlich, dass Social Commerce sich nun auch immer mehr auf mobile Messaging-Dienste ausweitet. Der vermehrte Einsatz von Chatbots mit künstlicher Intelligenz ist ein Anzeichen für die Ausweitung des Omnichannel-Angebots und die Erkenntnis, dass Unternehmen dreidimensionale Wertschöpfungsketten für Produktinformationen erkennen und umsetzen müssen.
5. NFT wird weiter wachsen – doch wie lange noch?
NFT ist wohl das angesagteste Schlagwort seit „Digitalisierung“ oder „Web 2.0“ – es ist jedoch noch unklar, ob NFT langfristig einfach wie frühere technologische Trends in der Versenkung verschwinden wird oder ob es sein Wachstum bis auf Weiteres fortsetzt.
Wie NFTs im Social Commerce wachsen, sollten wir jedoch ganz genau im Auge behalten. Die Entwicklung von Speicher-, Integrations- und Handelsmöglichkeiten im NFT-Bereich wird sich nicht verlangsamen, denn erweiterte und virtuelle Umgebungen sind die Zukunft des elektronischen Handels. NFT-Güter sind bereits wesentliche Elemente bei der Monetarisierung sowohl von erweiterten als auch von virtuellen Räumen. NFTs gehören nicht mehr nur in die Welt des Kunsthandels, sondern treten mittlerweile in allen (digitalen) Formen und (virtuellen) Größen auf. Turnschuhe, Kleidung, Uhren, Schmuck – all diese Gegenstände werden jetzt verkauft und gehandelt, um in den verschiedensten Meta-Realitäten gezeigt und genutzt zu werden.
NFTs haben für Unternehmen eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber materiellen Gütern. Auf lange Sicht bieten NFTs mehr Wert für die Eigentümer, da sie nicht verderben und sich abnutzen. Unternehmen können Markentreueprogramme viel langfristiger ansetzen, was heutzutage eine wichtige und zugleich extrem schwierige Aufgabe für Marketingteams ist. CRM ist der Marketingkanal, den Sie in Bezug auf NFTs im Auge behalten sollten. NFTs lassen sich auf die Wallets, in denen sie gespeichert sind, zurückverfolgen. Das ermöglicht hyper-segmentierte Kundenbindungsstrategien auf Grundlage der gekauften oder gehandelten NFTs.
Die P2C-Plattform von Productsup und die Social-Commerce-Trends des Jahres 2022
Unabhängig davon, welche Trends oder technischen Entwicklungen sich im Bereich des Social Commerce abzeichnen, kann nur eine umfassende P2C-Strategie Unternehmen auf alle Eventualitäten vorbereiten. Sich auf das Unerwartete vorzubereiten, ist der Schlüssel, um mit der schnellen Entwicklung in der modernen Welt des Handels Schritt zu halten. Die Zentralisierung und Visualisierung aller Social-Commerce-Feeds, Werbemittel und Produktdatenexporte in einem intuitiven Bereich verschafft Ihnen die nötige Klarheit, um die Komplexität des Einzelhandels – die so genannte Commerce Anarchy – zu überwinden und Ihre Kunden dort zu treffen, wo sie sind und nach Kaufinspiration suchen. Angereicherte Medien, dynamische Kampagnen, aktuelle Daten und KI-gestützte Feedback-Schleifen sind wesentliche Elemente jeder langfristigen Social-Commerce-Strategie.
Holen Sie sich jetzt Ihr Exemplar unseres kostenlosen Guides für Social Commerce 2022 und erfahren Sie mehr über aktuelle Social-Commerce-Trends und die Lösungen, mit denen Unternehmen das Potenzial dieses wachsenden Handelsbereichs ausschöpfen können.