Produktdatenmanagement im Zeitalter von P2C

product management platform image desktop product management platform image banner

Es ist nicht immer ganz einfach, alle Schritte zur Verwaltung des Produktlebenszyklus zu durchschauen. Zunächst sollten wir uns einige wichtige Begriffe und deren Definition ansehen.

Was ist der Unterschied zwischen Produktmanagement und Produktdatenmanagement?

  • Produktmanagement umfasst jeden Aspekt des Lebenszyklus eines Produkts – von der Entwicklung bis zur Markteinführung und alles, was dazwischen passiert, wie die Festlegung von Preisen, Trendprognosen, Marketing usw.
  • Produktdatenmanagement (PDM) ist eine Software, die hauptsächlich von Technikern und Entwicklern eingesetzt wird, um die technischen Spezifikationen eines Produkts im Auge zu behalten. Mit PDM lassen sich die Kosten für die Entwicklung und Markteinführung eines Produkts nachverfolgen.
  • In einem etwas weiter gefassten Kontext wird der Begriff Produktdatenmanagement aber auch verwendet, um zu beschreiben, wie Marken und Einzelhändler ihre Produktdaten auf ihren Marketing- und Vertriebskanälen verwalten. Produktdatenmanagement beschreibt zum Beispiel auch, wie Unternehmen die Produktinformationen verwalten, die in Product-to-Consumer-Plattformen (P2C) exportiert werden, bevor die angereicherten Feeds an die Marktplätze, Einzelhändler, Social-Commerce-Plattformen oder an andere Stellen weitergeleitet werden, an denen die Produkte verkauft werden.

In diesem Artikel werden wir uns auf das Produktdatenmanagement im allgemeinen Sinne konzentrieren. Artikelnummern, Größe, Form, Farbe, Lagerbestand sowie Bilder oder Videos sind jeweils Arten von Produktdaten, die auf intelligenten Plattformen gesammelt und für den Vertrieb auf Marktplätzen, E-Commerce- und Social-Commerce-Plattformen oder anderswo im Omnichannel-Commerce-Bereich optimiert und angereichert werden.

Handel ist immer virtuell – intelligentes Produktdatenmanagement ist jetzt unerlässlich

Wir alle wissen, dass Marken, Einzelhändler, Dienstleister und Hersteller materielle Produkte verpacken und verkaufen – sogar rein digitale Produkte in Meta-Umgebungen werden auf einer Blockchain hergestellt. Aber die Art und Weise, wie diese Produkte heutzutage verkauft werden und die Einkaufserfahrung, die Verbraucher dabei erwarten, werden von Produktdaten bestimmt. In Vertrieb und Marketing dreht sich nicht mehr alles um Produkte, sondern um Produktdaten.

Die explosionsartige Zunahme von hybriden Einkaufsmodellen, wie BOPIS (auch bekannt als Click & Collect) und Google-Anzeigen mit lokalem Inventar, seit den pandemiebedingten Lockdowns auf der ganzen Welt Anfang 2020 bedeutet, dass auch der stationäre Einzelhandel hochwertige Produktdaten benötigt, um seine Online-Einkaufsbereiche mit Daten zu befüllen. In gewisser Weise sind also alle Produkte im heutigen Handels-Ökosystem virtuell. Und da Augmented Reality und das Metaverse für die Generation Alpha –die digitalen Erben der Generation Z – zur Norm werden, sollte die effektive Verwaltung dieser Produktdaten das vorrangige Geschäftsziel für Handelsunternehmen sein, die zukunftssicher sein wollen. Ist das aber wirklich der Fall?

Commerce Anarchy und die Auswirkung auf das Produktdatenmanagement

Angesichts der Auswirkungen der Commerce Anarchy, die viele Unternehmen unterhalb der Hyperscaler-Ebene überfordert (und seien wir ehrlich, das ist die Mehrheit der Unternehmen), müssen Vorstandsetagen und Marketingteams nach Möglichkeiten suchen, ihre Produktdaten effektiver zu verwalten. Wenn der gesamte Handel virtuell ist und der virtuelle Raum so komplex ist, wie sollen dann kleine und mittelständische Unternehmen mit den großen Konzernen mithalten, die viel mehr Ressourcen und Mittel haben?

Die Antwort ist ganz einfach: Product-to-Consumer-Plattformen der nächsten Generation, die für das Produktdatenmanagement eingesetzt werden, sorgen im Handel für gleiche Voraussetzungen für alle und bieten selbst kleinen Nischenunternehmen Zugang zu über 2.500 Kanälen.

Auch große Unternehmen müssen ihre Produktfeeds genau vorbereiten und an die Kanäle verteilen – also Marktplätze, Online-Shops, hybride Einzelhändler, Social-Commerce-Plattformen – eben jene, auf denen sie ihre Kunden ansprechen möchten. Ohne intelligente Lösungen für das Produktdatenmanagement werden selbst große Unternehmen unnötig Ressourcen verbrauchen, wenn sie ihre Produktdaten für jeden Kanal einzeln optimieren müssen oder wenn sie neue Kanäle erschließen möchten.

P2C-Plattformen können schnell und ohne IT-Unterstützung mehrere Feeds für Hunderte von Kanälen erstellen. Dadurch werden die Wettbewerbsbedingungen für kleine, mittlere und große Unternehmen, die nicht über die Ressourcen verfügen, um mit den Handelsriesen zu konkurrieren, verbessert.



5 Tipps für Produktdatenmanagement

Hier sind fünf Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie eine neue Software oder Lösung zur Unterstützung Ihrer Produktdatenmanagement-Strategie auswählen.

1. Einfacher Zugang zu möglichst vielen Kanälen

Der Hauptvorteil einer P2C-Plattform ist der problemlose Zugang zu Dutzenden, Hunderten oder gar Tausenden von Vertriebskanälen weltweit mit denselben Produktdaten. Product-to-Consumer-Lösungen passen den primären Feed an die jeweiligen Spezifikationen der ständig wachsenden Zahl von Kanälen an. Ein benutzerfreundliches Dashboard, das Produktdaten so visualisiert, dass eine schnelle Zuordnung zu neuen Exportkanälen möglich ist, ist ein Schlüsselfaktor für die Art von Produktdatenmanagement, die Unternehmen benötigen, um im virtuellen Handel wettbewerbsfähig zu sein.

2. Verbraucher lieben 3D-Shopping

Wenn 2D-Handel die traditionellen Wertschöpfungsketten für Produktinformationen (PIVCs) beschreibt, bei denen die Produktdaten in eine Richtung vom Verkäufer zum Verbraucher fließen, so beschreibt 3D-Handel die kreisförmigen PIVCs, bei denen das Feedback und das Kundenverhalten sofort in die Produktinformationen zurückfließen, die automatisch optimiert werden, um das Kauferlebnis der Verbraucher auf bestimmten Kanälen oder Marktplätzen zu verbessern.

Ihre Lösung zur Verwaltung von Produktdaten muss KI-gestützten 3D-Handel bieten, um auf Trends, saisonale Schwankungen oder andere Änderungen im Verbraucherverhalten vorbereitet zu sein.

3. Best-Practice-Tipps und kanalspezifische Benachrichtigungen

Eines der größten Hindernisse für das Wachstum des Handels ist die ständige Suche nach Informationen und die Aktualisierung von Produktdaten, die erforderlich sind, um mit den großen Kanälen und Marktplätzen Schritt zu halten, die ihre eigenen Bereiche für ihre Kunden optimieren. Wie viele Pixel? Videos oder dynamische Anzeigen? Welche Attribute sind ein Muss und welche werden empfohlen?

Ein erfahrener P2C-Partner verfügt über starke Partnerschaften mit den führenden Marktplätzen und Kanälen und aktualisiert automatisch alle Spezifikationen oder informiert die Produktdatenfeed-Manager, wenn es Änderungen gibt. Mit einer umfassenden P2C-Plattform können die meisten Änderungen innerhalb der Plattform über ein zentrales Dashboard vorgenommen werden, was Verkäufern und Herstellern wieder die volle Kontrolle über ihre Produktdaten gibt.

4. Datenoptimierung und -anreicherung als Standard

Nicht alle Unternehmen haben die Ressourcen, um Videoinhalte für TikTok, Facebook, Snapchat oder Instagram zu erstellen. Gute externe Agenturen mit der Art von Berichterstattung, die erforderlich ist, um neue Werbemittel einzubinden und zu optimieren, erfordern hohe Investitionen.

Ihr Servicepartner sollte in seiner Plattform über Funktionen zur Verbesserung und Anreicherung von Assets oder kreativen Inhalten verfügen, mit denen Sie die passende Art von Werbematerial im richtigen Format für jeden Kanal und jede Zielgruppe erhalten. Massenbearbeitungsfunktionen für alle Feeds, kreative Grafikverbesserungen, dynamische Anzeigensoftware und umfassende Performance-Berichte sind für jede Produktdatenmanagement-Lösung unerlässlich.

5. Eigenes Supportteam für die P2C-Transformation

Einfache Lösungen für komplexe Probleme erfordern Fachkenntnis und Expertise. Sowohl die Umsetzung Ihrer Produktdatenmanagement-Strategie als auch Ihre ersten Schritte auf dem Weg vom Produkt zum Verbraucher erfordern entsprechende Unterstützung. Technische und strategische Teams sollten Sie bei der ersten technischen Umsetzung und den impliziten strategischen Überlegungen begleiten, die für die Zukunftssicherheit Ihres Unternehmens und dessen nachhaltigen Erfolg erforderlich sind.

P2C-Management als optimales Management Ihrer Produktdaten

Productsup steht an der Spitze der Revolution im P2C-Handel und bietet mehr als nur technische Lösungen. Unser Ziel ist es, Unternehmen zu ermöglichen, ihren Handel radikal zu überdenken und ihre P2C-Strategien umzusetzen. Völlig nahtlos vereint Productsup aktuelle Produktdaten und Innovationen im Bereich der Produkterfahrung mit strategischer Planung in einer umfassenden P2C-Lösung. Hier finden Sie weitere Informationen über P2C.

Unsere neusten P2C Artikel

Dies könnte Sie ebenfalls interessieren

Sie möchten mehr zum Thema erfahren?

Wie gut ist Ihr Unternehmen auf das Chaos vorbereitet? Wir helfen Ihnen, es herauszufinden.