Fünf Strategien für den Lebensmitteleinzelhandel 2024: Mehr Umsatz durch Wandel

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Sie haben keine Eier mehr im Haus. Was tun Sie? Schnell zum nächsten Laden gehen und welche besorgen? Sie über eine Liefer-App bestellen? Sie auf die Einkaufsliste schreiben und beim nächsten Einkauf mitbringen?

Für Lebensmitteleinkäufe gibt es keine fest vorgegebene Weg mehr. Ob im Laden oder über neuere digitale Kanäle wie Online-Marktplätze und soziale Medien – Verbraucher haben heute unzählige Möglichkeiten, ihre Einkäufe zu erledigen.

Angesichts dieses unregelmäßigen Verhaltens ist es wichtiger denn je, mit den Kundenanforderungen und Branchentrends Schritt zu halten. Wer sich in diesem wettbewerbsintensiven Markt behaupten möchte, muss sich auf diese Herausforderungen einstellen und die richtigen Investitionen tätigen.

Fünf wichtige Prioritäten für Lebensmitteleinzelhändler 2024

Werfen wir einen genaueren Blick auf die fünf wichtigsten Prioritäten, die die Strategie des Lebensmitteleinzelhandels im Moment beeinflussen.

  • 1. Zielgruppengenaue Personalisierung

Auch im Lebensmitteleinzelhandel wird heute ein hyper-personalisiertes Einkaufserlebnis mit individuellen Kaufempfehlungen und speziellen Angeboten erwartet. Lebensmittelhändler werden immer besser darin, auf der Grundlage ihrer Daten und früherer Einkäufe zu analysieren, was die Verbraucher wann kaufen möchten. So können sie Produkte bewerben, die die Kunden mit größerer Wahrscheinlichkeit kaufen werden. Neue Technologien wie generative KI können Lebensmittelhändler in die Lage versetzen, Botschaften und visuelle Darstellungen für Anzeigen und Angebote anzupassen, um bestimmte demografische Gruppen und regionale Präferenzen zielgerichtet anzusprechen. Anstatt sich auf die manuelle Erstellung von Inhalten zu verlassen, können Lebensmittelhändler personalisierte Inhalte in großem Umfang erstellen, zum Beispiel durch die Übersetzung von Produktbeschreibungen für den lokalen Markt. Dieser personalisierte Ansatz sorgt nicht nur für zufriedene Kunden, sondern steigert auch die Conversion Rates und ebnet so den Weg für eine hohe Rentabilität.

  • 2. Eigenmarken

Die Kunden von heute sind eher preisbewusst als loyal gegenüber einem bestimmten Markennamen. Daher setzen Lebensmittelhändler zunehmend darauf, ihre Eigenmarken als preiswertere Alternativen zu bewerben. Dadurch können sie sich von der Konkurrenz abheben, besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und dafür sorgen, dass die Qualität unabhängig vom Preisniveau erhalten bleibt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Supermarktkette Trader Joe’s in den USA: 81 % der Kunden kaufen dort gerade aufgrund des einzigartigen Sortiments mit vielen Eigenmarken ein.

  • 3. Multichannel-Präsenz

Ein Vorteil des Online-Handels ist, dass der Platz nicht beschränkt ist. Lebensmitteleinzelhändler erkennen zunehmend, wie wichtig es ist, ihre Produkte auch außerhalb des eigenen Online-Shops anzubieten. Sie bemühen sich, überall dort präsent zu sein, wo Verbraucher Zeit im Internet verbringen, sei es auf Facebook, Amazon oder Google.

Suchmaschinen und soziale Medien sind zwei der wertvollsten Wege, von Verbrauchern gefunden zu werden. Über diese Kanäle können Lebensmittelhändler mit potenziellen Kunden in Kontakt treten, Produkte präsentieren und aktuelle Angebote bewerben, um den Online-Traffic und den Umsatz zu steigern. Es ist jedoch wichtig, dass die Online-Präsenz auf allen Kanälen konsistent und einheitlich ist.

ALDI, zum Beispiel, nutzt die Productsup-Plattform, um die einzigartigen Produktfeed-Spezifikationen von Meta und Google einzuhalten und so Genauigkeit und Konsistenz zu gewährleisten. Unsere kanalgerechten Vorlagen ermöglichen es dem globalen Einzelhändler, Daten von seiner Website nahtlos zu integrieren und sie den erforderlichen Formaten der einzelnen Kanäle zuzuordnen. So kann ALDI nicht nur die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit auf beiden Plattformen erhöhen, sondern auch dafür sorgen, dass die Kunden die richtigen Informationen finden, unabhängig davon, ob sie lieber auf Facebook oder Google scrollen. Bei ALDI führte dies zu einem 30-prozentigen Anstieg der möglichen Impressions auf der Google Marketing-Plattform.

  • 4. Nutzung lokaler Lieferplattformen

Der Vormarsch der Lieferdienste für Lebensmittel wird zu einem Wettbewerbsvorteil für den Einzelhandel. Der Komfort, seine Einkäufe erledigen zu können, ohne das Haus verlassen zu müssen, ist der Motor des E-Commerce und somit ein wichtiges Angebot für jeden Lebensmittelhändler. Es wird erwartet, dass der weltweite Markt der Lebensmittellieferungen noch dieses Jahr einen Wert von beachtlichen 782,4 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

Durch Partnerschaften mit Unternehmen wie DoorDash und Instacart können Lebensmitteleinzelhändler die von ihren Kunden geforderte Flexibilität bieten und gleichzeitig ihre Produkte und Dienstleistungen einem größeren Publikum zugänglich machen. Diese Plattformen bieten zudem einzigartige Marktanalysen, die den Lebensmittelhändlern wichtige Einblicke in die Produktnachfrage geben.

Manche Einzelhändler scheuen sich zwar, eine dritte Partei in ihre Beziehung zu den Verbrauchern einzubeziehen, doch die meisten Lieferdienste ermöglichen eine direkte Einbindung, zum Beispiel durch personalisierte Benachrichtigungen an die Kunden.

  • 5. Responsive Merchandising

Social Media hat dazu beigetragen, dass Trends heutzutage oft nur von kurzer Dauer sind. Die Menschen begeistern sich für kurze Zeit für etwas, zum Beispiel ein Event, eine Tanzeinlage, eine Fernsehserie, ein Rezept, eine Dating-Idee, gehen dann aber schnell zur nächsten viralen Sensation über.

Lebensmittelhändler können diese kurzlebigen Trends nutzen, um ihren Umsatz zu steigern. Indem sie den Inhalt ihrer Produkte an Trends und saisonale Ereignisse anpassen, können sie ihre Produkte besser sichtbar machen, neue Kunden anziehen und von Impulskäufen profitieren. Durch die Optimierung von Produkttiteln oder das Hinzufügen von Schlüsselwörtern wie „Taylor Swift“ oder „Date Night“ können Lebensmittelhändler die Verbraucher zu genau dem führen, was sie suchen. Und manchmal dient dies auch als Anregung für etwas, von dem sie gar nicht wussten, dass sie es wollten.

Agilität bei der Verwaltung von Produktinhalten ist wichtig, um mit dem Tempo des typischen Trendzyklus mitzuhalten. Lebensmittelhändler können jedoch saisonalen Werbeaktionen vorgreifen, indem sie die Verkäufe der vergangenen Jahre analysieren, um Kaufmuster zu ermitteln.

Die neuesten Trends im Lebensmitteleinzelhandel zu verstehen ist das eine, sie auszunutzen das andere. In unserem umfassenden Guide erfahren Sie, wie Sie diese Chancen in wettbewerbsfähige Strategien umwandeln können: Guide für Führungskräfte im Lebensmitteleinzelhandel. Laden Sie den Guide jetzt herunter, um Tipps zur Bewältigung der größten Herausforderungen bei der Verwaltung von Produktfeeds zu erhalten und mehr über die Erfahrungen von Branchenführern zu erfahren.

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