Was ist der Girls’ Day?
Der Girls’ Day ist ein Aktionstag, der in Deutschland seit 2001 jährlich stattfindet und Mädchen und Frauen motivieren soll, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen.
Bundesweit veranstalten Unternehmen und Organisationen dabei Events für junge Frauen und Mädchen, um Berufsmöglichkeiten in Technik und Wissenschaft vorzustellen. Es ist eine Gelegenheit für sie, Berufe oder Studiengänge kennenzulernen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, wie z. B. in der IT oder den Naturwissenschaften. Häufig lernen die jungen Frauen weibliche Vorbilder in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik kennen – ein wichtiger Faktor, um Inspiration zu wecken.
Der Girls’ Day soll Stereotypen entgegenwirken. Das Ziel der Initiative ist es, landesweit eine Berufs- und Studienwahl ganz ohne Geschlechterstereotypen zu etablieren. An der Initiative beteiligen sich die zuständigen Bundesministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartner und Vertreter aus verschiedenen Bundesländern, Wissenschaftsorganisationen und Unternehmen.
Girls’ Day bei Productsup
Productsup nimmt bereits seit vielen Jahren am Girls’ Day teil. Durch unsere Teilnahme möchten wir Berliner Schülerinnen im Alter von 10 bis 15 Jahren einen Weg in die Welt von Technik und Wissenschaft aufzeigen. Die praktischen Übungen am Aktionstag wecken das Interesse an wissenschaftlichen und technischen Arbeitsfeldern und stärken das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen. Auf diese Weise ermutigen wir junge Mädchen, ihre berufliche Zukunft jenseits der traditionellen Geschlechterrollen nach ihren eigenen Interessen und Talenten zu gestalten.
Letzten Monat hatten wir anlässlich des Girls’ Day 2023 acht Mädchen in unserem Büro in Berlin zu Gast. Wir begannen den Tag mit ein paar Kennenlernspielen zum Einstieg.
Danach erzählte meine Kollegin Stefanie Mogdanz, Employee Onboarding Program Manager, was wir bei Productsup tun und worum es bei unserem Produkt geht. Es ist eine Sache, Interessenten und Kunden das Feed Management und Product Content Syndication zu erklären, aber es Jugendlichen zu vermitteln, ist eine ganz andere Geschichte. Aber wie heißt es so schön: „Was man einem Sechsjährigen nicht erklären kann, das hat man selbst nicht verstanden.“ Es war toll zu sehen, wie engagiert die Mädchen bei der Sache waren. Sie stellten so viele Fragen, dass man ihre Begeisterung und ihr ehrliches Interesse richtig spüren konnte.
Später stellten sich drei unserer Kolleginnen der Gruppe vor und erzählten von ihren Anfängen in der Technologiebranche. Es war sehr interessant, die Erfolgsgeschichten von Margherita Penta, Global Head of Technical Support, Anja Dittrich, Lead Product Manager, und Angelina Frisch, Senior Curriculum Developer, zu hören.
Nach einer kurzen Pause spielten wir ein Spiel, das einige der einflussreichsten Frauen in der Tech-Branche hervorhob, wie Ada Lovelace, Grace Hopper, Margret Hamilton und Marissa An Mayer (die zufällig auch die Namensgeberinnen unserer Konferenzräume sind).
Am Nachmittag gönnten wir uns eine längere Pizza-Pause und begannen dann einen von Angelina Frisch organisierten Workshop, der viel Spaß machte. Angie zeigte den Mädchen den Calliope Mini, einen kleinen, aber leistungsstarken Einplatinencomputer, mit dem sie die digitale Welt entdecken und eine Einführung in die Programmierung erhalten konnten.
Die Bedeutung des Girls’ Days
Ich organisiere den Girls’ Day nun schon seit vier Jahren. Das macht nicht nur Spaß, sondern es ist auch ein Projekt, das mir am Herzen liegt. Die Stärkung der Rolle der Frau ist etwas, das ich sowohl als Mutter als auch als Arbeitgeberin in einem Technologieunternehmen schätze. In junge Frauen zu investieren und die Generation Alpha in die Welt der Technik einzuführen, bringt in vielerlei Hinsicht Vorteile. Es liegt in unserer Verantwortung, zu versuchen, diese Generation besser zu verstehen und ihnen nach Kräften zu helfen, ihre Stärken zu erkennen.