Vertrieb und Marketing nutzen mehr Kanäle als je zuvor. Hersteller, Marken, Einzelhändler und Service-Anbieter stehen heutzutage vor der Herausforderung, Abläufe für Omnichannel-B2B-, -B2C- und -D2C-Social-Commerce gleichzeitig jonglieren zu müssen.
Während ihrer täglichen, ja stündlichen Anstrengungen, die komplexen Pfade zwischen Produkten, Dienstleistungen und Verbrauchern zu verwalten, sind sich die meisten Anwender nicht bewusst, dass das Markenerlebnis und Verhalten ihrer Käufer durch eine Vielzahl an Faktoren, Feeds und Influencern beeinflusst wird.
Von den heutigen digital-nativen Hyperscale-Einzelhändlern und -Marktplätzen bis hin zu globalen und lokalen Marken, Einzelhändlern und Dienstleistern – die Jahrzehnte damit verbracht haben, den Verbrauchern in der Offline-Welt einen Mehrwert zu liefern – sind Unternehmen nun damit konfrontiert, dass ihre Beziehungen zu den Zielgruppen in vielerlei Hinsicht zu zerbrechen drohen.
Warum ziehen diese Unternehmen den Kürzeren?
Den meisten Marktteilnehmern, die an dieser Herausforderung scheitern, ist unklar, wo die Gründe hierfür liegen – und sie versuchen, ihre geschäftlichen Prioritäten auf Basis der rasant zunehmenden Anzahl digitaler Informations-Feeds abzuleiten.
Dies erfordert zunehmend die Aufmerksamkeit des Managements, da hier die kostbare Reputation von Marken, Produkten oder Anbietern sehr schnell auf dem Spiel steht. Selbst kleinste Fehler können hier ausschlaggebend sein. Ein unpassendes Produktbild, ein falscher Preis oder eine irreführende Beschreibung bergen nicht nur das Risiko, dass einzelne Verkäufe ausbleiben – sondern können auch das den Verlust der mühsam erworbenen Kundenloyalität bedeuten.
Es liegt auf der Hand, dass die meisten Hersteller, Marken, Einzelhändler und Dienstleister nicht die Ressourcen aufbringen können, die für das Management der unzureichenden Handelssysteme erforderlich sind, da diese aus einer Vielzahl von Spezial-Anbietern und Technologien zusammengesetzt sind.
Commerce Anarchy ist auf dem Vormarsch
Die Folge ist ein exponentieller Anstieg der Komplexität. Management Teams bleibt dabei nichts anderes übrig, als zu versuchen, die Commerce Anarchy bestmöglich in den Griff zu bekommen.
Ob es ihnen gefällt oder nicht: Hersteller, Marken, Einzelhändler und Dienstleister haben keine andere Wahl, als sich auf ein Spiel mit hohem Einsatz einzulassen, bei dem sie sehr schnell verlieren können – und zwar nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft.
Die erfolgreiche Navigation durch die Systeme und Beziehungen, in denen Unternehmen mit ihren Kunden verbunden sind, ist eine zunehmend komplexe Herausforderung. Insbesondere, was das Produkt-Feed-Management und das Daten-Feed-Management anbelangt, haben sich bislang viele Unternehmen für einen fragmentarischen Ansatz entschieden, indem sie Monat für Monat hier einen Feed und dort eine Produktbeschreibung optimiert haben …
Optimierung allein reicht nicht aus
Eine bloße Optimierung hilft nicht – sie verstärkt lediglich das Chaos. Denn die Lösung der taktischen Probleme von heute führt morgen zu fragmentierten User Journeys und chaotischen Markenerlebnissen.
Die Optimierung einzelner Kanäle, Marktsektoren, Länder oder Produkte für das digitale Regal ist im Kontext einer global vernetzten digitalen Welt äußerst riskant. Sie birgt die Gefahr eines allmählichen Verlusts der Kontrolle über die Kunden und der Markenkraft – und zwar auf mehreren Ebenen.
Zwar können regionale Teams oder regionale Entscheidungsträger versuchen, das Commerce Chaos im Zaum zu halten, indem sie es mithilfe von Ad-hoc-Vertriebs- und Marketing-Lösungen auszugleichen versuchen. Dieser Ansatz, der auf fragmentarischen taktischen Maßnahmen beruht, die in aller Eile ergriffen werden, birgt jedoch das Risiko, dass Long-Tail-Verkäufe ausbleiben, sich Kundenbeziehungen verschlechtern und letztlich die Chance vertan wird, globale Best Practices zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
Das Ergebnis? Man wird schlicht und einfach von der Konkurrenz aus dem Feld geschlagen.
Transformation der Beziehungen
Ohne einen neuartigen Ansatz sind sämtliche Unternehmen aus dem gesamten Spektrum gefährdet – von digital-nativen Hyperscale-Einzelhändlern und -Marktplätzen bis hin zu globalen und lokalen Einzelhändlern, Marken und Dienstleistern.
Die strategische Herausforderung für das Commerce Management besteht daher nicht in der Optimierung digitaler Prozesse, sondern in einer Transformation der Beziehungen. Nur ein völlig neuer Lösungsansatz wird Herstellern, Marken, Einzelhändlern und Dienstleistern eine personalisierte, Verbraucher-zentrierte Strategie vermitteln können, um auch künftig wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Unternehmen sind nur dann erfolgreich, wenn sie jeden Aspekt ihrer globalen Informations-Wertschöpfungskette umfassend im Blick haben. So können sie die starken digitalen Outbound-Ströme und die umfassenden Feedback-Schleifen, über die sie digital mit ihren Käufern verbunden sind, sowie die daraus ableitbaren Performance-Einblicken nutzen, um ihr Business entscheidend voranzubringen.
Commerce Chaos in wirtschaftlichen Erfolg verwandeln
Die Nutzung dieses Feedbacks liefert umsetzbare Erkenntnisse und verwandelt das Commerce Chaos in wirtschaftlichen Erfolg. Eine smarte Automatisierung, gestützt durch künstliche Intelligenz und die Integration von Drittanbieterdiensten, transformiert die Komplexität, die derzeit die Entscheidungsfindung behindert, in einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.
Die Optimierer von heute, die lediglich auf lokaler Ebene und nur vorübergehend gewinnen, um schließlich auf globaler Ebene zu verlieren, werden nicht die Gewinner von morgen sein. Die einzig erfolgreiche Strategie besteht in der gleichzeitigen Implementierung von Strategien für das Wertschöpfungsketten-Management über alle Omnichannel-B2B-, -B2C- und -D2C-Social-Commerce-Kanäle und -Produkte hinweg.
Setzt man dies weltweit über eine einzige Plattform um, kann man sich schnell und flexibel an Veränderungen anpassen und neues Potenzial erschließen und nutzen.
Wie kann man dies erreichen? Lesen Sie meinen nächsten Blog-Beitrag und erfahren Sie mehr!